Boris von Brauchitsch

Alles wahr

Am Beginn steht ein Telefonanruf, nein, ehrlich gesagt, in Wahrheit beginnt alles mit einem Kunstraub. Fünf Galeristen werden Opfer eines dreisten Betrügers und die Versicherung engagiert den Kunsthistoriker Robert Landau, dessen chronischer Geldmangel ihn dazu treibt, sich auf das Spiel einzulassen. Die Spur führt ihn von Frankfurt nach Venedig, von Venedig nach Bangkok und zurück. Er dreht sich im Kreis und durchstöbert dabei die dunklen Winkel fremder Städte und seiner eigenen Geschichte. Mit jedem neuen Tag werden ihm die Zusammenhänge unklarer, mit jeder gewonnenen Erkenntnis wandelt er sich ein wenig mehr vom forschenden Beobachter zum mutmaßlichen Täter. Sein eigenes Leben erscheint ihm als Fälschung, seine Liebe als Phantom, sein Denken als Betrug. Wirklich ist nur noch die Erfindung, mit der er Frieden schließt, während er unmerklich vom Jäger zum Gejagten wird.

"Meisterlich komponierter, spannungsreicher Männerroman." - Günter Brandorff, ekz

"Boris von Brauchitsch spielt in seinem Roman gleich auf mehreren Ebenen mit dem Motiv der Täuschung und Falschspielerei. Am Ende muss sich sogar der Leser eingestehen, auf einen perfekten Fake hereingefallen zu sein." - Axel Schock, in: Front, 6/2008

Verlag Männerschwarm, Hamburg 2008, ISBN 978-3939542216

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